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KÖLN (MedCon) – Im Gespräch mit Alzheimer-Patienten gilt es einige Hinweise zu beachten. Dann können besonders Patienten mit leichter oder mittelschwerer Alzheimer-Demenz noch lange am normalen Familienleben teilnehmen. Zudem erspart die Beachtung einiger Grundregeln sowohl dem Patienten als auch den pflegenden Angehörigen viel Stress und Frustration.
Sprechen Sie langsam und bauen Sie Pausen ein. Wenn der Erkrankte nicht reagiert, wiederholen Sie den Satz geduldig und freundlich. Dabei sollten Sie bei der Wiederholung den Satz nicht variieren, dies würde den Patienten nur verwirren.
Formulieren Sie möglichst eindeutige Mitteilungen, die Sie in kurze Sätze fassen. Verzichten sollten Sie auf abstrakte Begriffe (z.B. Einrichtungsgegenstand, statt Tisch, Stuhl, Sofa), „Wenn-Dann-Sätze“ und unnötige Eigenschaftswörter.
Eine häufig zu beobachtende Reaktion ist, lauter zu sprechen, wenn wir merken, dass uns jemand nicht versteht. Vermeiden Sie dies und sprechen Sie im Gegenteil – besonders in lauten Situationen – bewusst leise. So verringern Sie beim Patienten und auch bei sich selbst Aufregung und Nervosität.
Ironie, Sarkasmus oder Scherze kann ein an Alzheimer erkrankter Mensch meist nicht mehr verstehen. Die darin enthaltenen Botschaften verwirren oder ängstigen den Erkrankten. Versuchen Sie also immer, ehrlich zu kommunizieren und Mehrdeutigkeiten zu vermeiden. Dabei gilt es auch immer daran zu denken, dass der Patient stark auf nonverbale Signale reagiert. Wenn Sie sagen “Schön, dass du aufgewacht bist.„ kann dies Verwirrung auslösen, wenn Ihr Körper Desinteresse oder Eile signalisiert. Lesen Sie hierzu weiter in „Kommunikation nicht nur mit Worten“.
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letzte Änderung 18. Februar 2015, 16:23 Uhr
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Stand: 08-May-2015, 11:41 PM
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