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KÖLN (Biermann) – Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr will bis Mitte 2012 die schon lange geplante Pflegereform umsetzen. Die neue Pflegeversicherung soll vor allem die Situation der 1,4 Millionen Demenzkranken in Deutschland verbessern.
Bislang spiegelt sich der besondere Hilfebedarf von Demenzkranken in den Leistungen der Pflegeversicherung nur ungenügend wider. So sind zum Beispiel für die Einstufung in eine Pflegestufe vor allem körperliche Beeinträchtigungen ausschlaggebend. So kann es passieren, dass körperlich noch recht fitte, aber seelisch und geistig stark beeinträchtigte Demenzkranke kaum oder gar keine Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten.
Diese Probleme sollen durch die Pflegereform aus der Welt geschafft werden. Grundvoraussetzung dafür ist laut Bahr eine Neudefinition des Begriffs „Pflegebedürftigkeit“, der nicht nur die körperliche Gebrechlichkeit, sondern auch geistige und seelische Einschränkungen umfasst.
Um die zusätzlichen Leistungen zu finanzieren, soll der Beitragssatz zur Pflegeversicherung zum 1. Januar 2013 um 0,1 auf 2,05 Prozent steigen. Dadurch soll die Pflegekasse Mehreinnahmen von gut einer Milliarde Euro erhalten. Diese Mittel sollen ganz gezielt eingesetzt werden, um die ambulante Pflege bei Demenz zu verbessern.
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letzte Änderung 18. Februar 2015, 16:23 Uhr
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Stand: 09-May-2015, 02:17 AM
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